Bernds Reiseziele
Schleswig-Holstein
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Ein Spaziergang durch die historische Hansestadt Lübeck
Bernds Reiseziele
Juli 2013
Der Stellplatz für Wohnmobile in Lübeck liegt recht günstig, nur durch die Obertrave von der Lübecker Altstadt getrennt. Von hier brechen wir auf, um den historischen Stadtkern, das größte deutsche Flächendenkmal des UNESCO-Welterbes zu erkunden.
Der erste Weg führt uns natürlich am Ufer der Trave entlang zu Lübecks stolzem Wahrzeichen, dem Holstentor. Seit dem 15. Jahrhundert war das Holstentor Teil der Stadtbefestigung und westlicher Zugang zur Stadt.
Häuser im Kolk Kirchturm der St.-Petrikirche Kleiner Bronze-Drachen im "Kolk"
Neben dem Holstentor zieht der alte Salzspeicher die Blicke auf sich. Zwischen 1579 und 1745 wurden sie im Stil der Backsteinrenaissance und des Backsteinbarock erbaut und dienten als Lagerhäuser für das Salz aus der Lüneburger Saline für den Export nach Skandinavien. Über die Holstenbrücke gelangen wir in die Altstadt und geben durch den „Kolk“ zur St.-Petri-Kirche.
Salzspeicher an der Trave
Vom der Aussichtsplattform im Turm der St.-Petri-Kirche, die man mit einem Fahrstuhl erreicht, hat man einen wunderbaren Blick über Lübeck, den ich natürlich mit der Kamera festgehalten habe.
Holstentor und Speicherhäuser vom Turm der St.-Petrikirche Rathausplatz vom Turm der St.-Petrikirche St.-Marien-Kirche vom Turm der St.-Petrikirche Der Lübecker Dom vom Turm der St.-Petrikirche Das Holstentor vom Turm der St.-Petrikirche Der Salzspeicher vom Turm der St.-Petrikirche Das Rathaus mit Markt Fassade des Lübecker Rathaus am Markt Fassade des Lübecker Rathaus am Markt Fassade des Lübecker Rathaus am Markt
Die nächste Station ist der alte Markt mit den wunderschönen Fassaden eines der größten und bedeutendsten Rathäuser in Deutschland. Wenn schon in heutigen Tagen die Fassade so beeindruckend ist, wie mag die Wirkung wohl im Mittelalter gewesen sein?
Durch den Arkadendurchgang aus Kreuzrippengewölbe, unter dem früher die Buden der Goldschmiede und die Ratswaage standen, gehen wir zur breiten Straße, um uns die andere Seite des Ratshauses mit der Renaissancetreppe anzusehen.
Fassade des Lübecker Rathaus an der Breite Straße Der Bronzeteufel auf dem Teufelsstein von St. Marien St.-Marien-Kirche
In unmittelbarer Nachbarschaft des Rathauses steht die St.-Marien-Kirche, welche Teil des UNESCO-Welterbe ist. Sie gilt als Mutterkirche der norddeutschen Backsteingotik. Sehr großer Beliebtheit erfreut sich die Bronzestatue des sitzenden Teufels auf einem großen Granitquader an der Kirche.
St.-Marien-Kirche Kirchturm der der St.-Jakobi-Kirche Ornamet-Decke im Eingangsbereich der Kirche Kanzel der St.-Jakobi-Kirche Orgel in der St.-Jakobi-Kirche Ausstattungsstücke der St.-Jakobi-Kirche
Natürlich interessierte uns auch die St.-Jakobi-Kirche, etwas weiter nördlich, der „Breite Straße“ folgend. Es ist die gotische Kirche der Schiffer und mit ihrer Originalausstattung erhalten.
Nur ein paar Schritte weiter befindet sich das 1286 erbaute Heiligen-Geist-Hospital. Es ist eine der ältesten bestehenden Sozialeinrichtungen der Welt und eines der bedeutendsten Bauwerke der Stadt.
Gemälde (Salomonischer Thron) in der Querhalle Altar in der Querhalle Blick durch die Querhalle Blick auf den Lettner in der Querhalle Betritt man das Heiligen-Geist-Hospital, steht man zunächst in der Hallenkirche mit Wandmalereien und einem auffälligen Lettner mit Darstellungen der Elisabeth-Legende.
Sehr interessant ist das Spital, welches man durch den Lettner betreten kann. Die kleinen, vier Quadratmeter großen Kabäuschen links und rechts des Ganges wurden 1820 gebaut und dienten als Altenheim. Die Kammern waren bis 1970 bewohnt.
Das Burgtor im Norden der Altstadt Details am Burgtor Das Burgtor im Norden der Altstadt
Folgt man vom Heiligen-Geist-Hospital der großen Burgstraße, gelangt man zum Burgtor. Es ist neben dem Holstentor das einzige der ehemals vier Stadttoren, welches noch heute erhalten ist. Der beeindruckende Bau gehörte zu der nördlichen Befestigungsanlage mit der ehemaligen Lübecker Burg.
Den Rückweg zum Stellplatz nehmen wir durch die vielen kleinen Gassen mit wunderschönen, historischen Häusern. Leider kann man auf Grund der Enge nur Detail-Aufnahmen machen, die in diesem Bericht den Rahmen sprengen würden.