Bernds Reiseziele
Frankreich - Bretagne
Deutschland Deutschland Deutschland Deutschland
Europa Europa Europa Europa
Ein Streifzug durch die Bretagne – Teil 2 Perros-Guirec
In diesem 2. Teil möchte ich euch ein besonderes Juwel der Bretagne näher bringen. Wir fuhren die relativ kurze Strecke von  Tréguier nach Perros-Guirec und bezogen einen sonnigen Platz auf dem Campingplatz, nur ca. 200 m vom Strand entfernt.
Das Wetter zeigte sich von seiner guten Seite und somit konnten wir bei bester Laune den Strand und die Ortschaft in Augenschein nehmen.
Die Weitläufigkeit des Strandes und der feine Sand sind beeindruckend.
Gedenktafeln an die Gefallenen und Veteranen der Kriege sind überall anzutreffen.
Lediglich die Kirche St-Jacques aus dem 12. Jahrhundert gehört zu den Sehenswürdigkeiten von Perros-Guirec.
Am nächsten morgen stehen wir früh auf um mit dem Boot zum Naturschutzgebiet Sept Iles (Sieben Inseln) zu fahren. Am Anleger warten bereits mehrere Gruppen auf die Abfahrt.
Eine Trockenmauer mit ihren Motiven verkürzt die Wartezeit
Dann geht es endlich los
Schon bald erreichen wir die nördlichst Insel Rouzic.
Schnell erkennen wir, dass diese Insel ein Vogelparadies sein muss. Tausende von Seevögeln brüten hier und der Fels hebt sich durch den Kot der Vögel weiß vom blauen Meer ab.
Nicht nur unzählige Möwen, sondern auch tausende Basstölpel, Papageitaucher und die wie Kormorane aussehende Krähenscharben sind hier zu bewundern.
Die Sept Iles sind übrigens die einzigen Inseln in Frankreich, auf denen Basstölpel brüten. Hier einer dieser Vögel mit Material zum Nestbau.
Wir umrunden die Insel Rouzic und steuern die Insel Moines an.
Hier legen wir an und bekommen 45 Minuten für einen kleinen Rundgang. Außer einem unbewohnten Leuchtturm, gibt es noch Reste einer verfallenen Festung zu erkunden.
Von der Festung aus haben wir einen schönen Blick auf die See mit kleinen, vorgelagerten Inselchen.
Auf dem Rückweg entdecken wir gerade geschlüpfte Möwen-Küken.
Von den Sieben Inseln ging die Fahrt nach Plomanach, ein kleiner Hafen an der „Côte de Granit Rose“. Schon bald tauchen die ersten rosa Granitfelsen und dazwischen herrschaftliche Häuser auf. Hier hat im übrigen auch ein gewisser Gustave Eiffel gewohnt.
Ein Hingucker ist das Schloss Costaérès auf einer vorgelagerten Insel. Auf dem Türschild, wenn es denn vorhanden ist, sollte Dieter Hallervorden stehen, der hier seinen Zweit-Wohnsitz hat. Auf dieser Insel soll auch der Roman „Quo vadis“ entstanden sein, als sie noch einem Polen gehörte.
Wir fahre bis in den Hafen von Plomanach. Hier scheint es einen beliebten Stellplatz für WoMos zu geben. In meinem Reiseführer konnte ich lesen, es sei nicht erlaubt hier zu nächtigen.
Die Fahrt führt entlang der rosa Granitküste zurück nach  Perros-Guirec. Ein traumhafter Küstenabschnitt begleitet uns.
Die Küste kann man auch auf dem alten Zöllnerpfad erkunden. Wir nehmen uns vor, am nächste Tag einen Teil diese Weges zu laufen.
Ein wunderschöner Ausflug nähert sich seinem Ende.
Am nächsten Morgen fahren wir ins 50 km entfernte Morlaix.
Juni 2011