Bernds Reiseziele
Niederlande - Zeeland
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Middelburg, die Hauptstadt Zeelands
Bei sommerlichen Temperaturen im Herbst lockte uns kurzfristig die See für ein verlängertes Wochenende. Also ab nach Holland, auch wenn viele den gleichen Gedanken wie wir haben. Am Donnerstag wurde das WoMo startklar gemacht, und am Freitagmittag konnte es dann endlich losgehen. Die Reise führte uns durchs Ruhrgebiet über Venlo und Antwerpen zu unserem ersten Ziel: Middelburg, die heutige Hauptstadt Zeelands. Auf einem ruhigen Stellplatz, unweit vom Zentrum der Stadt verbrachten wir die erste Nacht.
Der lange Jan De Ringrijder Turmzimmer im langen Jan
Am nächsten Morgen starteten wir zu einer Besichtigungs-Tour durch die Stadt. Die erste Station ist der „Langen Jan“, ein 95 m hoher, achteckige Kirchturm der Abtei „Onze Lieve Vrouwe“ (Unsere Liebe Frau), aus dem 15. Jahrhundert mit der Skulptur „De Ringrijder“ davor.
 Um das Wahrzeichen der Stadt zu besichtigen, sind 4,-- Euro Eintritt fällig. Danach hechelt man in endlosen Windungen eine schmale Treppe hinauf, bis man in etwa 50 m Höhe einen kleinen Raum mit Fenstern in alle Himmelsrichtungen erreicht.
Blick vom langen Jan auf das Stadthaus
Fazit: 4,-- Euro um den Kreislauf in Schwung zu bringen ist die Sache nicht wert, aber Jeder möge für sich entscheiden wofür man das Geld ausgibt. Das Rathaus am Marktplatz im flämisch-spätgotischen Stil ist natürlich ein Hingucker und gehört zu den schönsten Gebäuden der Niederlande.
Das Stadthaus von Middelburg Das Stadthaus von Middelburg
Die Sonne stand noch tief, so dass die südöstliche Blickrichtung versperrt war. Zudem waren die Fensterscheiben alles andere als sauber. Das Rathaus war gut sichtbar und nachdem ich ein Fenster für die Kameralinse gesäubert hatte, konnte man auch ein Foto schießen.
Kloveniersdoelen / Haus der Schützengilde Anleger der Grachten-Rundfahrt Häuser an der Ecke Nieuve Haven / Sint Janstraat
Vom Marktplatz aus gingen wir zum Kloveniersdoelen, dem ursprünglichen Haus der Schützengilde.
Von hier aus unternahmen wir eine kleine Bootstour durch den alten Stadtgraben und dem neuen Hafen.
Grachtenfahrt Historische Krananlage
Da nicht viel Raum zwischen Boot und Brücken war, musste immer wieder der Kopf eingezogen werden.
Schon bald erreichen wir die Schleuse. Sie verbindet den neuen Hafen mit den alten Stadtgräben.
Speicherbrücke Häuser am Rouaansekaai und Speicherbrücke Hausboot Hausboot
Vorbei geht es an bewohnte Hausboote, die das ganze Jahr hier liegen.
Die Spijkerbrücke wurde 1853 gebaut. In der altniederländischen Sprache bedeutet 'Spijker' Speicher. Also die Brücke zu den Speichern oder Lagerhäusern.
Im Prins Hendrikdok Blick in den Buitenhaven Im Prins Hendrikdok
Im Yachthafen sieht man, wie woanders auch, wie viele wohlhabende Bürger es geben muss.
Häuser am Houtkaai Häuser am Prins Hendrikdok Alter Kahn zur Blumeninsel umgebaut
Leider war es keine Rundfahrt. Es ging denselben Weg zurück. Hier noch ein paar Impressionen:
Die schmalste Straße in Middelburg Die Ostkirche (Oostkerk) Die aus 7 Etagen bestehende Galeriemühle "De Hoop" Die schmalste Straße in Middelburg
Nach der Bootsfahrt musste die Windmühle „De Hoop“ noch für ein Foto herhalten. Dann wurde es auch schon Zeit an die Weiterfahrt zu denken. Aber nicht, ohne eine der ältesten und wohl schmalste Straße Middelburgs, die Kuiperspoort, zu sehen.
Im Osten der Stadt kamen wir dann noch an der Oostkerk vorbei. Der achteckige Kuppelbau wurde in den 60er Jahren des 17. Jahrhunderts erbaut und ist eine der ersten protestantischen Kirchen der Niederlande.
Am späten Nachmittag verabschiedeten wir uns von einer sehr beeindruckenden Stadt und fuhren nach Renesse um dort die Seeluft zu genießen.
Oktober 2011
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